Menschen mit einem erhöhten Pflegebedarf wird häufig zu einem Umzug in ein Pflegeheim geraten. Für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen, die dies jedoch nicht möchten, gibt es Alternativen zum Pflegeheim, die je nach Situation auch für herausfordernde Pflegesituationen geeignet sind.
Nach einem Krankenhausaufenthalt, bei einer zunehmenden Demenz oder schlicht durch eine Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustandes erhalten viele Pflegebedürftige den Rat, sich um einen Platz in einem Pflegeheim zu bemühen.
Inhaltsverzeichnis
Das eigene Zuhause als Alternative zum Heim
Die meisten Menschen möchten aber auch mit einem erhöhten Pflegebedarf im eigenen Zuhause bleiben. Insbesondere in den Fällen, in denen ein gutes, persönliches Versorgungsnetzwerk besteht, ist dies auch meist noch sehr lange möglich.
Ein Pflegedienst, Angebote zur Unterstützung im Alltag und Leistungen wie die Verhinderungspflege erleichtern die Pflege zu Hause. Durch Stützpfeiler wie diese wird das eigene, bestehende Versorgungsnetzwerk gestärkt und erweitert. Pflegende Angehörige finden zudem Entlastung durch die Inanspruchnahme dieser und weiterer Leistungen.
Zuschüsse zum Umbau der Wohnung von bis zu 4.000 Euro pro Maßnahme erleichtern die Pflege in den eigenen vier Wänden außerdem.
Nur teilweise stationär versorgen lassen
Die ambulante Pflege muss nicht ausschließlich zu Hause stattfinden. Pflegebedürftige haben auch die Möglichkeit, die sogenannte teilstationäre Versorgung in Anspruch zu nehmen. Damit gemeint ist die Tages- oder Nachtpflege. In dieser Pflegeform verbringen Pflegebedürftige eine fest vereinbarte Stundenzahl in einer Pflegeeinrichtung und damit in der Betreuung durch Fachpersonal. Ab dem Pflegegrad 2 stehen Zuschüsse hierfür zur Verfügung. Die teilstationäre Versorgung kann Entlastung für Pflegepersonen und Abwechslung für Pflegebedürftige mit sich bringen.
Kurzzeitig ins Pflegeheim
Für Pflegebedürftige, die nur vorübergehend eine vollstationäre Pflege brauchen, etwa nach einem Krankenhausaufenthalt oder wenn eine betreuende Person ausfällt, gibt es die sogenannte Kurzzeitpflege. Mit dieser Leistung bezuschusst die Pflegeversicherung den Aufenthalt in einer stationären Pflegeeinrichtung für bis zu acht Wochen pro Jahr.
Die individuell beste Lösung finden
Neben dem Pflegeheim und der Pflege zu Hause gibt es eine Vielzahl an weiteren Möglichkeiten, wie etwa sogenannte alternative Wohnformen, unter die beispielsweise Pflege-WGs fallen. Um herauszufinden, welche Lösung für die individuelle Situation eines pflegebedürftigen Menschen die richtige ist, empfiehlt sich das Gespräch mit einer Pflegeberatung wie der bundesweit agierenden compass pflegeberatung. Sie berät und informiert kostenfrei und unabhängig unter der kostenfreien Servicenummer 0800 – 101 88 00. Weitere Informationen finden Sie auch im Netz auf dem Pflege Service Portal www.pflegeberatung.de.
Mehr Informationen & Anbieter:
Die compass private pflegeberatung berät Pflegebedürftige und deren Angehörige telefonisch und auf Wunsch auch zu Hause gemäß dem gesetzlichen Anspruch aller Versicherten auf kostenfreie und neutrale Pflegeberatung (§ 7a SGB XI). Die telefonische Beratung steht allen Versicherten offen, die aufsuchende Beratung ist privat Versicherten vorbehalten. compass ist als unabhängige Tochter des PKV-Verbandes mit rund 500 Pflegeberaterinnen und Pflegeberatern bundesweit tätig.
Text & Bild: compass private pflegeberatung GmbH
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