Lächelnde Frau, die in einem hellgrünen, geschwungenen Stuhl mit passendem grünen Hintergrund sitzt.

Interview mit Christina Kainz: Hybrides Wohnmodell als Co-Living im Alter 5/5 (4)

Wie das Beste aus Hotel, Wohnen, Aktivität, Pflege und Service in einem wunderschönen Industriedenkmal in Gronau kombiniert wurde.

 

In diesem LIVVING Podcast reden wir mit Christina Kainz. Warum wir sie eingeladen haben?
Weil sie mit erst Anfang Dreißig das Leben im Alter revolutionieren will!

Zusammen mit ihrem Geschäftspartner Constantin Rehberg hat sie dazu 2021 das Unternehmen LIVELY gegründet, was Service und Komfort eines modernen Hotels mit der Privatsphäre einer eigenen Wohnung verbinden soll. Ihr Ziel ist es, Senioren so ein selbstbestimmtes Leben in einer inklusiven Gemeinschaft zu ermöglichen.

Großes weißes Industriegebäude mit hohem Turm, mehreren Fenstern und einem Parkplatz mit Autos und Lieferwagen. Blauer Himmel mit Wolken darüber. Im Vordergrund sind teilweise Äste zu sehen.
Erstes Projekt von LIVELY: Die "Weiße Dame" in Gronau bietet in einem Industriedenkmal viel Platz für Senior-Living mit Komfort (Foto: CC Quartiers GmbH)

Die wichtigsten 3 Fakten aus dem Interview:

1. Innovatives Konzept:
LIVELY verbindet den Service eines modernen Hotels mit der Privatsphäre einer eigenen Wohnung, um Senioren ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

2. Gemeinschaft und Design:
Das Projekt „Weiße Dame“ in Gronau bietet über 120 stilvolle Apartments und zahlreiche Gemeinschaftsflächen, die das Zusammenleben und die soziale Interaktion fördern.

3. Soziale Integration:
LIVELY setzt auf die Einbindung in die Nachbarschaft durch Kooperationen mit lokalen Partnern wie Kindergärten und Volkshochschulen, um eine generationenübergreifende Gemeinschaft zu schaffen.

Modernes Schlafzimmer mit großem Bett, braunem Kopfteil, weißer und grauer Bettwäsche, an der Wand montiertem Fernseher und dekorativer Wandkunst. Eine Glastür öffnet sich zu einem Balkon mit Aussicht.
Weiße Dame Gronau: Schlafzimmer in der Musterwohnung (Foto@Pascal Lieleg)

Inspiration aus der Hotellerie

Christina und Konstantin haben beide Wurzeln in der Hotellerie, was ihre Vision maßgeblich beeinflusst hat. Durch persönliche Berührungspunkte mit der Pflege und dem Umfeld des Seniorenwohnens, sei es durch Familienangehörige oder berufliche Erfahrung, erkannten sie die Notwendigkeit für ein neues, serviceorientiertes und zugleich selbstbestimmtes Wohnkonzept für ältere Menschen.

Der Mangel an Individualität und Gestaltungsfreiheiten in traditionellen Pflegeumfeldern sowie die strengen gesetzlichen Vorgaben motivierten sie, ein alternatives Modell zu suchen und schlussendlich zu entwickeln.

Modernes, offenes Apartment mit Wohnbereich, Esstisch mit Obstschale und Blick in ein Schlafzimmer. Mit Holzböden, Hängelampen und einer blauen Akzentwand.
LIVELY Weiße Dame Gronau: Modernes Wohnzimmer in der Musterwohnung (Foto@Pascal Lieleg)

Wohnen neu gedacht: Co-Living für Senioren

Mehr Freiheit, weniger Vorgaben
LIVELY versteht sich als Co-Living für Senioren, inspiriert von Konzepten im studentischen Wohnbereich. Der Fokus liegt auf der Kombination von Wohnstandards aus der Hotellerie und dem individuellen Leben in einer privaten Wohnung.

Die traditionellen Modelle wie Pflegeheime oder Seniorenresidenzen waren den Gründern zu starr und unflexibel, weshalb sie eine Alternative schufen, die frei von den engen gesetzlichen Vorgaben der Pflegekasse ist. Statt auf Pflegeleistungen fokussiert sich LIVELY auf den Service und die Gemeinschaftsflächen, ähnlich wie in einem Hotel. Es will so ein neues Zuhause und aktives Lebensumfeld für Senioren mit und ohne Pflegegrad schaffen.

Industriedenkmal Weiße Dame in Gronau:
Moderner Wohnkomfort trifft Gemeinschaft

Das erste Projekt von Christina und ihrem Team ist die „Weiße Dame“ im westfälischen Gronau, ein Industriedenkmal und ehemals Europas größter Spinnerei. Über 120 barrierefreie Apartments sind dort entstanden, alle bezugsfertig und sehr stylish mit Loggia und riesigen Fensterflächen im Industrial Design. Dazu gibt es eine Vielzahl an Gemeinschaftsflächen wie Dachterrasse, Gemeinschaftsküche, Fitnessräume, Atelier sowie einen Concierge-Services. Leihautos und Leihräder gibt es direkt am Standort, ebenso wie e-Ladestationen.

Außerdem werden sechs voll möblierte Apartments als Hotelzimmer vermietet, z.B. an die Angehörigen der Bewohner oder auch für Businessreisende und Kurzzeitaufenthalte.

Nachbarschaft erleben und Stadtleben genießen

Die Lage der Weißen Dame, nur zehn Fußminuten von der Innenstadt Gronaus entfernt, ist ideal für die Integration in das städtische Leben. Eine barrierefreie Brücke verbindet das Areal mit der Stadtmitte, wodurch die Bewohner leicht am öffentlichen Leben teilhaben können.

Zudem sollen externe Nutzer, wie der benachbarte Kindergarten und lokale Vereine, die Gemeinschaftsflächen mitnutzen, was ebenfalls zur Durchmischung der Generationen und Einbindung in die Nachbarschaft beiträgt. Weitere Beispiele sind die Einbindung der Volkshochschule für Kurse oder das Reparaturcafé, das von Externen organisiert wird. Diese soziale Durchmischung trägt wesentlich zum Erfolg und zur Einbindung in das städtische Leben bei.

Auf dem Weg in die Zukunft

Im Mai 2025 eröffnet ein weiteres LIVELY-Objekt in Duisburg, diesmal mit einem Managementmodell, wobei LIVELY als Dienstleister fungiert. Auch in anderen Städten wie Trier und im Ruhrgebiet sind neue Standorte geplant. Trotz der Herausforderungen im Immobilienmarkt liegt der Fokus auf Qualität und Nachhaltigkeit.

Modernes barrierefreies Badezimmer mit Dusche, grün gefliesten Oberflächen, weißen Wänden, einem Waschbecken und einer Toilette. Neben der Dusche und dem Waschbecken befinden sich eine Holzbank und Weidenkörbe.
Weiße Dame Gronau: Moderne barrierefreies Badezimmer mit Dusche (Foto@Pascal Lieleg)

Finanzierbarer Komfort im Alter

Einer der größten Knackpunkte bleibt die Finanzierung. Während die Preise in Gronau relativ günstig starten, sind woanders neue Projekte aufgrund steigender Immobilienkosten teurer. Trotzdem versucht LIVELY, ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten mit viel Service und stilvollen Wohnungen.

Preislich liegt LIVELY im mittleren bis gehobenen Segment, bietet dafür jedoch zahlreiche zusätzliche Dienstleistungen und eine hohe Lebensqualität. Die kleinste Wohneinheit mit ca. 30 qm Größe kostet in Gronau ab 1.000 Euro pro Monat.

Moderner, offener Raum mit Holztischen, Stühlen und dekorativen Hängelampen. Auf der rechten Seite befindet sich ein Kamin und von der Decke hängen Pflanzen. Die Wände sind mit gerahmten Kunstwerken und einer roten Akzentfarbe versehen.
Weiße Dame Gronau: Moderne Lobby mit Kamin und vielen Sitzmöglichkeiten (Foto@CC Quartiers GmbH)

Warum Sie dieses Podcast-Interview hören sollten?

Das Gespräch mit Christina Kainz zeigt, wie Seniorenwohnen im 21. Jahrhundert aussehen kann: selbstbestimmt, stilvoll und gemeinschaftsorientiert.

Projekte wie die Weiße Dame in Gronau sind ein Beispiel dafür, wie Architektur, Gemeinschaft und Innovation zusammenkommen können, um das Leben im Alter zu bereichern.


Noch mehr Infos gibt es hier:



LinkedIn Profil Christina Kainz

Webseite LIVELY

Lächelnde Frau, die in einem hellgrünen, geschwungenen Stuhl mit passendem grünen Hintergrund sitzt.
Christina Kainz ist Co-Gründerin von LIVELY und will das Leben im Alter revolutionieren

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Interview mit Christina Kainz:
Hybrides Wohnmodell als Co-Living im Alter

Claudia Mattheis:
Herzlich willkommen in meinem LIVVING Podcast-Studio, liebe Christina Kainz.

Christina Kainz:
Hallo Claudia. Hallo.

Claudia Mattheis:
Warum ich dich eingeladen habe? Weil du das Leben im Alter revolutionieren willst und dazu 2020 – mit gerade einmal 25 Jahren – gemeinsam mit deinem Geschäftspartner Constantin Rehberg das Unternehmen LIVELY gegründet hast. Ihr beide kommt aus der Hotellerie und möchtet den Service und Komfort eines modernen Hotels mit der Privatsphäre einer eigenen Wohnung verbinden. Euer Ziel ist es, Seniorinnen und Senioren ein selbstbestimmtes Leben in einer inklusiven Gemeinschaft zu ermöglichen. Euer erstes Objekt ist die „Weiße Dame“ im westfälischen Gronau, ein Industriedenkmal und ehemals Europas größte Spinnerei. Dort sind über 120 barrierefreie Apartments entstanden – alle bezugsfertig, sehr stylisch mit Loggia und riesigen Fensterflächen im Industrial Design. Dazu gibt es eine Vielzahl an Gemeinschaftsflächen wie Dachterrasse, Gemeinschaftsküche, Fitnessräume, Atelier sowie einen Conciergeservice. Leihautos und Leihfahrräder gibt es direkt am Standort, ebenso wie eine Ladestation für E-Autos. Das klingt nach „Schöner Wohnen“ im Alter.

Aber zuerst eine Frage zu dir, liebe Christina: Wie bist du auf die Idee für LIVELY gekommen? Mit Mitte 20 beschäftigt man sich ja normalerweise noch nicht mit dem Wohnen im Alter.

Christina Kainz:
Ja, das ist eine gute Frage, Claudia. Das Ganze hat sich mit meinem damaligen Gründungspartner Constantin Rehberg ergeben. Man hat natürlich immer Schnittstellen mit dem Leben im Alter, sei es durch die eigenen Eltern oder Großeltern. Man beschäftigt sich damit, welche Lösungen es am Markt gibt – und das haben wir beide auch getan. Constantins Frau hat damals in der Pflege gearbeitet, er hatte dadurch noch einen engeren Bezug zu dieser Branche. Wir kamen beide aus der Hotellerie und wollten in der Selbstständigkeit etwas Nachhaltiges schaffen. Dafür war das Umfeld der Hotellerie für uns nicht ideal. Durch diese verschiedenen Berührungspunkte haben wir uns immer mehr mit dem Thema Pflege und Seniorenwohnen beschäftigt, aber schnell festgestellt, dass der stationäre Markt nicht das richtige Umfeld ist, um wirklich etwas verändern zu können. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind dort so eng, dass kaum Gestaltungsspielraum bleibt. So sind wir über ein Jahr lang – mit viel Recherche und vielen Gesprächen, insbesondere während der Corona-Zeit – Schritt für Schritt in das Thema ambulantes Wohnen eingetaucht. Das hat uns dann nicht mehr losgelassen.

Claudia Mattheis:
Das ist ja interessant. Wie würdest du LIVELY bezeichnen? Als Seniorenheim vermutlich nicht?

Christina Kainz:
Nein, um Gottes willen. Wir bezeichnen uns gerne als Co-Living für Senioren. Das kennt man aus dem Studentenwohnen – und so sehen wir uns einfach für die Altersgruppe der Seniorinnen und Senioren.

Claudia Mattheis:
Wie unterscheidet sich eure Idee grundsätzlich von bestehenden Wohnkonzepten für ältere Menschen? Es gibt Pflegeheime, Altenwohnheime, aber auch ähnliche High-End-Luxus-Wohnresidenzen. Wo liegt eure Nische?

Christina Kainz:
Wir sind wahrscheinlich der Assetklasse „Betreutes Wohnen“ am nächsten und werden oft auch dort eingeordnet, weil das ein großer Pool ist, in den viele Konzepte fallen – auch klassische Seniorenresidenzen. Unser Konzept unterscheidet sich dadurch, dass wir komplett unabhängig von der Pflegekasse denken und kalkulieren. Wir generieren unseren Mehrwert durch die Services und die Gemeinschaftsflächen – ähnlich wie in der Hotellerie, wo man den Wert auch über Dienstleistung, Lobby oder Gemeinschaftsflächen schafft und nicht über Pflegeleistungen. So können wir das Konzept wirklich als gemeinschaftliches Lebensmodell platzieren. Wir haben bei der Konzeptfindung die Seniorinnen und Senioren in den Mittelpunkt gestellt und uns gefragt: Was sind die echten Bedürfnisse dieser Zielgruppe? Das ist anders als bei vielen klassischen Betreibern, die primär darauf achten, wie sie ihre Leistungen refinanzieren können und welche Vorgaben sie politisch erfüllen müssen.

Claudia Mattheis:
Ihr schreibt auf eurer Webseite, dass ihr Wohnstandards aus der Hotellerie mit individuellem Wohnen kombinieren wollt. Das klingt noch etwas abstrakt. Kannst du das konkret machen?

Christina Kainz:
Wenn wir zum Beispiel auf das LIVELY in Gronau schauen: Dort gibt es rund 1.000 Quadratmeter Gemeinschaftsflächen. Es geht um die Kombination aus optionaler Gemeinschaft, wenn man sie möchte, und dem privaten Rückzug, wenn man mal einen Ruhetag braucht. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner haben beide Möglichkeiten. Das Gemeinschaftsleben wird durch die vielen Gemeinschaftsflächen geprägt, die von unserem Team vor Ort aktiv bespielt werden. Das Team besteht nicht aus Pflegekräften, sondern zum Beispiel aus einem Concierge, einer Ernährungsberaterin oder einem Activity-Buddy. Pro Tag finden etwa zwei bis drei Kurse statt. Wir sind in Gronau noch in der „Warm-up“-Phase, also ist noch nicht alles ausgelastet. Später wird es noch mehr Angebote geben. Aber schon jetzt sieht man, wie viel Programm es gibt: Physiotherapie, gemeinsames Kochen, sogar Trinkspiele – das wurde auch von einem unserer Senioren selbst initiiert. Das ist auch die Grundidee des Konzepts: Den Bewohnerinnen und Bewohnern Aufgaben und eine echte Rolle zu geben. Manche stehen selbst auf dem Stundenplan mit eigenen Kursen und sind stolz darauf, wenn ihr Name am Bildschirm erscheint.

Claudia Mattheis:
Habe ich das richtig verstanden – Trinkspiele?

Christina Kainz:
Ja, genau. Du bist herzlich eingeladen!

Claudia Mattheis:
Da fällt mir sofort „Bier Pong für Babyboomer“ ein.

Christina Kainz:
Das könnten wir auch noch mal integrieren.

Claudia Mattheis:
Ja, den Begriff schenke ich dir. Der Standort in Gronau – ich habe mir das sehr genau angesehen. Das ist ja eine riesige Spinnerei, ein Industriedenkmal, ein beeindruckendes Gebäude, das aus dem Dornröschenschlaf erweckt wurde und sogar einen Preis als Denkmalschutzprojekt erhalten hat. Aber ihr seid ja dort nicht allein. Es gibt auch andere Mieter. Wie bespielt ihr das Gebäude? Habt ihr ehemalige Büroflächen zu Wohnungen umgebaut?

Christina Kainz:
Das Gebäude war damals wirklich einsturzgefährdet. Es gab eigentlich keine klassischen Büroflächen, sondern riesige leere Hallen mit vielen Herausforderungen: Schadstoffe, Statik, Denkmalschutz, bauliche Zwänge. Wir selbst waren nicht die Bauherren, sondern drei private Investoren, die mit viel Herzblut an das Projekt gegangen sind. In diesem Haus gibt es heute viele verschiedene Nutzer. Neben uns als Hauptmieter gibt es zum Beispiel ein Pflegeheim von einem anderen Betreiber, einen Physiotherapeuten, mit dem wir sogar eine Verbindungstür haben – unsere Seniorinnen und Senioren können die Physiotherapie außerhalb der Öffnungszeiten nutzen. Es gibt einen Kindergarten, eine Tagespflege und als Untermieter einen ambulanten Pflegedienst. Das macht das Haus besonders – zusammen mit der eindrucksvollen Architektur. Wir haben zum Teil vier Meter hohe Decken, große Fensterflächen, ein echtes Kleinquartier.

Claudia Mattheis:
Ich habe die Bilder der Musterwohnungen auf eurer Webseite gesehen und fand sie wunderschön. Ich würde am liebsten selbst einziehen – das Design hat überhaupt nichts mit klassischem Seniorenwohnen zu tun. Sind das alles einzelne, komplett ausgestattete Wohnungen? Ist man dort völlig autark?

Christina Kainz:
Genau. Zum Beispiel ist die Musterwohnung ein voll möbliertes Apartment. Davon haben wir sechs Stück, die wir auch kurzfristig als Hotelzimmer vermieten – unabhängig von der Seniorenzielgruppe. Man kann zum Probewohnen einziehen oder zur Kurzzeitpflege. Wir haben viele Business- und Freizeitreisende sowie Angehörige, die uns besuchen. Das ist ein weiterer Punkt, um das Konzept nach außen zu öffnen. Die Seniorenwohnungen sind ansonsten mit Küchen und Bädern voll ausgestattet, jeder bringt seine eigenen Möbel mit.

Claudia Mattheis:
Und das ist alles barrierefrei, richtig?

Christina Kainz:
Absolut. Wir sagen immer „rollstuhlfreundlich“, weil wir die strengen Vorgaben der DIN-Norm bewusst nicht komplett umsetzen, um nicht wie das klassische betreute Wohnen zu wirken. Wir wollen ein möglichst modernes, neutrales Design – und lassen uns dabei von einer erfahrenen Beraterin unterstützen, die die DIN-Norm kritisch hinterfragt. Wir setzen nur das um, was wirklich sinnvoll für die Zielgruppe ist.

Claudia Mattheis:
Der Charme des alten Gebäudes bleibt also erhalten. Ihr habt sicherlich mit dem Denkmalschutz zu kämpfen?

Christina Kainz:
Absolut. Wir haben zum Beispiel alte Säulen wieder integriert, auf den Gemeinschaftsflächen ein altes Fundament im Boden erhalten und sogar einen alten Gewölbekeller entdeckt, der sich ideal als Weinkeller eignen würde. Unsere Innenarchitekten – Joy Design, ebenfalls aus der Hotellerie – haben Wert darauf gelegt, die Ursprungselemente immer wieder einfließen zu lassen, etwa Sprossenfenster. Das sorgt für einen bewussten Wiedererkennungswert.

Claudia Mattheis:
Wo liegt denn die „Weiße Dame“ in Gronau – eher am Ortsrand oder eingebunden ins städtische Leben?

Christina Kainz:
Die „Weiße Dame“ ist etwa zehn Gehminuten vom Stadtkern entfernt und über eine große, barrierefreie Brücke erreichbar, die damals zur Landesgartenschau gebaut wurde. Das Umfeld ist wirklich schön – ein ehemaliges Lagergelände, das die „Weiße Dame“ umgibt und auf dem Weg zur Innenstadt liegt.

Claudia Mattheis:
Wer ist die Zielgruppe? Wie alt sind die Bewohnerinnen und Bewohner – und wer wohnt dort aktuell?

Christina Kainz:
Wir definieren unsere Zielgruppe nicht explizit nach Alter. Wichtig ist, dass es ältere Menschen sind. Es gibt keine feste Altersgrenze, aber wenn jemand unter 50 Jahren einziehen möchte, sollte es einen nachvollziehbaren Grund geben, etwa körperliche oder geistige Einschränkungen. Im Moment sind unsere Bewohnerinnen und Bewohner zwischen 65 und 90 Jahren alt, im Schnitt etwas über 75. Pflegegrad ist meist gar nicht vorhanden oder bei maximal eins bis zwei. Es handelt sich um eine sehr fitte Seniorenschaft, überwiegend aus einem Umkreis von 30 Kilometern. Es gibt aber auch Zuzüge aus Köln oder Stuttgart. Viele der sogenannten Babyboomer entscheiden ganz bewusst, wie und wo sie ihren Lebensabend verbringen wollen, und nehmen dafür auch einen weiteren Umzug in Kauf, um in so einem Konzept zu leben.

Claudia Mattheis:
Wie sind die Reaktionen der Menschen, die euch besuchen? Was sagen sie, nachdem sie andere Objekte gesehen haben?

Christina Kainz:
Von vielen jungen Menschen hören wir, dass sie gern bei uns wohnen würden, weil es eben nicht wie klassisches Seniorenwohnen wirkt. Es gibt viel Begeisterung – und großes Interesse, weil so etwas bisher noch nicht bekannt ist. Das ist aber auch eine Herausforderung in der Vermarktung: Die Leute kennen das Konzept nicht und vergleichen uns auf dem Papier eins zu eins mit betreutem Wohnen. Viele verstehen erst beim Besuch, worum es wirklich geht. Egal wie viele Bilder und Statements wir zeigen – LIVELY muss man erleben. Das Team vor Ort lebt das Konzept mit Hingabe und Freude – das ist uns besonders wichtig.

Claudia Mattheis:
Du hast das Thema Preise schon angesprochen. Auf eurer Webseite sieht man, was eine Wohnung kostet – die kleineren starten ab etwa 1.600 €. Für mich als Berlinerin ist das nicht ungewöhnlich. Sind diese Mietkosten mit anderen Neubauten vergleichbar?

Christina Kainz:
Die Wohnungspreise in Gronau starten bei etwa 1.000 € – und das ist ein All-Inclusive-Paket. Das heißt, darin sind Kaltmiete, Betriebskosten und Grundleistungen enthalten.

Claudia Mattheis:
Also schon ab 1.000 € kann man bei euch mieten?

Christina Kainz:
Genau. Das sind dann Wohnungen mit etwas über 30 Quadratmetern – kompakt, aber erschwinglich. Die Grundleistungen umfassen alles, was außerhalb der eigenen Wohnung stattfindet, und sichern das Gemeinschaftsleben. Selbstbestimmung bleibt aber erhalten – niemand muss Serviceleistungen wie Essen oder Reinigung in Anspruch nehmen. Die Preise in Gronau sind wirklich günstig, das lag noch an den alten Immobilienpreisen beim Vertragsabschluss. In Neubauten kalkulieren wir heute mit ganz anderen Preisen: meist 30 bis 35 € pro Quadratmeter. In Gronau sind es aktuell 26–27 €. Im Vergleich zum klassischen Wohnungsbau ist das vor Ort teurer, aber mit Blick auf Service und Ausstattung sind wir absolut konkurrenzfähig zu hochpreisigen Seniorenresidenzen.

Claudia Mattheis:
In anderen Projekten starten die Preise meist bei 3.000 € plus Zusatzleistungen. Der Concierge-Service ist bei euch immer inklusive, oder?

Christina Kainz:
Ja, das ist ein Standardangebot. Zusätzlich gibt es Wahlleistungen, die individuell gebucht werden können: Frische Blumen im Abo, täglich Brötchen an die Tür, wöchentliche Wohnungsreinigung oder zum Beispiel eine Fahrt zum Arzt.

Claudia Mattheis:
Was passiert, wenn ein Bewohner pflegebedürftig wird? Muss er dann ausziehen oder in das benachbarte Pflegeheim wechseln?

Christina Kainz:
Wir sind darauf vorbereitet und möchten ein langfristiges Lebenskonzept bieten. Wir selbst bieten keine Pflege an, sondern konzentrieren uns bewusst auf das Wohnen. Lokale Pflegedienste können wie in der häuslichen Pflege ins Haus kommen. In Gronau haben wir als Untermieter einen Pflegedienst im Erdgeschoss – aber ohne Exklusivität. Für die Seniorinnen und Senioren bietet das zusätzliche Sicherheit. Außerdem bieten wir eine 24/7-telefonische Erreichbarkeit für Notfälle an.

Claudia Mattheis:
Und wenn jemand ein Haustier hat – darf er es mitbringen?

Christina Kainz:
Ja, grundsätzlich schon. Es muss aber immer geklärt sein, wer das Tier versorgt, falls der Bewohner dazu selbst nicht mehr in der Lage ist.

Claudia Mattheis:
Ihr habt verschiedene „Buddys“ bei euch – zum Beispiel Facility Buddy (Hausmeister), Hausbuddys, Community Buddys und Activity Buddys. Warum dieser Begriff?

Christina Kainz:
Das ist für uns ein Begriff auf Augenhöhe – unkompliziert, anpackend. Wir arbeiten als enges Team, möglichst ohne Hierarchien, und „Buddy“ hat uns einfach alle abgeholt.

Claudia Mattheis:
Das sagt viel über eure Philosophie und das Miteinander im Haus aus. Was sind eure weiteren Pläne? Welche Standorte plant ihr?

Christina Kainz:
Im Mai eröffnen wir in Duisburg einen neuen Standort – erstmals als reines Managementmodell, bei dem wir als Dienstleister für den Eigentümer tätig sind, der die Wohnungen selbst vermietet. Dort gibt es 44 Wohnungen, wieder mit umfangreichen Gemeinschaftsflächen und Services. Zudem planen wir ein Objekt in Trier (2027), ein weiteres im Ruhrgebiet und eines in Bayern. Unser Fokus liegt auf NRW und Bayern. Qualität und Nachhaltigkeit sind uns gerade in der aktuellen Immobilienphase sehr wichtig.

Claudia Mattheis:
Was sind das für Immobilien – immer so besondere Objekte wie die „Weiße Dame“?

Christina Kainz:
Teilweise sind es Neubauten, manchmal denkmalgeschützte Gebäude wie eine alte Kaserne. Wir setzen auf ein gemischtes Portfolio.

Claudia Mattheis:
Sind die Standorte immer so zentral, dass die Bewohner am städtischen Leben teilhaben können? Ist die Einbindung in die Nachbarschaft für euch wichtig?

Christina Kainz:
Ja, das ist uns sehr wichtig. Es gibt sogar eine zweite Zielgruppe: die Nachbarschaft. Die Gemeinschaftsflächen werden auch von der Nachbarschaft genutzt – zum Beispiel gibt es ein Reparaturcafé, Volkshochschulkurse oder private Angebote. Der Austausch mit der Umgebung, die Durchmischung der Generationen – das alles ist Teil unseres Konzepts.

Claudia Mattheis:
Wie wird das von der Bevölkerung in Gronau angenommen?

Christina Kainz:
Viele wissen das noch gar nicht. Wir müssen viel Aufklärungsarbeit leisten – zum Beispiel, dass man einfach zum Yoga vorbeikommen kann. Die, die teilnehmen, sind aber begeistert. Es gibt zum Beispiel schon eine Doppelkopfrunde, die sich bei uns trifft – komplett selbst organisiert.

Claudia Mattheis:
Das ist auch ein Beitrag gegen Einsamkeit im Alter. Sind die Bewohner eher alleinstehend oder gibt es auch Paare?

Christina Kainz:
Hauptsächlich alleinstehend – etwa 80 bis 90 %.

Claudia Mattheis:
Du bist – obwohl du so jung bist – mittlerweile eine ausgewiesene Expertin für das Wohnen im Alter. Wie siehst du die Entwicklung? Gibt es Trends?

Christina Kainz:
Der Markt entwickelt sich stark in Richtung gemeinschaftliches Seniorenwohnen. Es gibt viele neue Angebote, einige First Mover, viele beobachten aber noch, wie die Modelle funktionieren und wann der große Durchbruch gelingt. Ich glaube, in den nächsten Jahren wird sich da viel tun.

Claudia Mattheis:
Das sind aber weiterhin Konzepte für Menschen 60+, die eher mehr Geld zur Verfügung haben, oder?

Christina Kainz:
Ja, meist Mittelschicht bis gehobene Mittelschicht. Wir wollten ursprünglich ein Produkt für 20 € pro Quadratmeter schaffen, aber das lässt sich mit echtem Gemeinschaftskonzept nicht realisieren – auch nicht mit viel Excel. Es gibt Modelle mit einem kleinen Gemeinschaftsraum, aber wenn da niemand Zeit investiert, entsteht keine echte Gemeinschaft. Das ist immer ein Spagat: Was ist notwendig, was Luxus – und wie kann man auch Menschen mit kleinerem Budget einbinden?

Claudia Mattheis:
Leider wächst die Gruppe, die sich das nicht leisten kann. Werden Projekte wie eure staatlich gefördert oder ist das komplett privat finanziert?

Christina Kainz:
Leider gibt es keine Förderung, auch nicht für Start-ups. Solange man nicht selbst pflegt oder baut, bekommt man keine Unterstützung. Das ist alles privat oder durch gewerbliche Entwickler finanziert. Gronau war ein besonderer Fall mit privaten Investoren – an diese Immobilie hätte sich kaum ein professioneller Entwickler getraut.

Claudia Mattheis:
Da braucht man wahrscheinlich eine gewisse Mischung aus Naivität und Leidenschaft. Zum Abschluss: Wie möchtest du selbst im Alter leben?

Christina Kainz:
Eigenwerbung stinkt zwar, aber ich muss sagen: Wenn ich in Gronau bin, geht mir das Herz auf. Ich würde gern meinen Opa aus Wien hierherholen – für den suchen wir dort händeringend nach einem passenden Wohnort, aber Gronau ist ihm zu weit. Wäre das Angebot in Berlin, wäre das definitiv auch für mich eine Option. Es ist eines der schönsten Objekte, die ich kenne – architektonisch wie vom Konzept.

Claudia Mattheis:
Vielen Dank für das Gespräch, liebe Christina.

Christina Kainz:
Herzlichen Dank, Claudia – auch für das positive Feedback. Hat mich sehr gefreut.

Claudia Mattheis:
Alle Links zu euch setze ich in die Shownotes – und tschüss!

Claudia Mattheis

Frau mit schulterlangem gelocktem braunem Haar, die einen dunklen Blazer und eine silberne Halskette trägt und in die Kamera lächelt.

Claudia Mattheis (Jahrgang 1966) bringt mit 30 Jahren Führungserfahrung als Geschäftsführerin einer Werbeagentur und Chefredakteurin von Print- und Online-Medien strategische Expertise und ein starkes Netzwerk mit. Diese Kombination bildet das Fundament für ihre Mission: LIVVING.de zur führenden deutschsprachigen Plattform für Wohnen & Leben 50plus zu entwickeln. Ihre Leidenschaft für zielgruppengerechte Kommunikation verbindet sie mit einem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse der Generation 50plus. Als versierte Netzwerkerin schafft sie Verbindungen zwischen Partnern, die gemeinsam die Lebenswelt einer wachsenden demografischen Gruppe neu denken wollen. Mit ihrem Mann Siegbert Mattheis lebt sie in Berlin-Prenzlauer Berg.

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